Marian Migdal, in Polen geboren, begann sein Klavierstudium in Warschau. Nach seiner Emigration im Jahre 1964 studierte er zunächst bei Hans Leygraf in Stockholm, danach bei Bruno Seidlhofer in Köln und schließlich bei Ania Dorfman an der Juilliard School of Music in New York. Dort erhielt er mit seinem Konzertdiplom im Jahre 1973 zugleich den LOEB AWARD als höchste Auszeichnung für hervorragendes Klavierspiel.

1971 gewann Marian Migdal den Internationalen Klavierwettbewerb der Rundfunkanstalten (ARD) in München, zwei Jahre später den Internationalen Schumann-Wettbewerb in New York. Seine Konzertreisen führten ihn seitdem durch die USA, Europa und Asien.

Auf seinen Tourneen trat Marian Migdal in den bedeutendsten Musikmetropolen auf und konzertierte mit dem Royal Philharmonic Orchestra London, dem Radio-Symphonie-Orchester Berlin, dem Sinfonie-Orchester des Schwedischen Rundfunks, der Stockholmer Philharmonie, dem Athener Staatsorchester, dem Großen Rundfunksinfonie Orchester Berlin, dem Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks etc. unter der Leitung solch namhafter Dirigenten wie Yuri Ahronovitch, Moshe Atzmon, James Conlon, Dean Dixon, Charles Dutoit, Rafael Frühbeck de Burgos, Okko Kamu, Kazimierz Kord, James Loughran, Zdenek Macal, Jerzy Maksymiuk, Uri Segal, Walter Weller, Carlo Zecci u.a.

Neben vielen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen hat Marian Migdal in den vergangenen Jahren zahlreiche Schallplatten eingespielt, vor allem bei der EMI/ELECTROLA. Sie enthalten Werke von Berwald, Brahms, Chopin, Débussy, Galuppi, Grieg, Haydn, Liszt, Mozart, Schubert, Schumann, Tschaikowsky und Wiklund. Für seine Aufnahme des Klavierkonzerts von Franz Berwald mit dem Royal Philharmonic Orchestra London erhielt er den Schwedischen Schallplattenpreis.

Wo immer in der Welt Marian Migdal auftrat, war die Kritik voller Begeisterung für sein Spiel und feierte ihn als einen der bedeutendsten Pianisten seiner Generation.

Seit 1985 ist Marian Migdal Professor an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.